Diabetologie
Als diabetologische Schwerpunktpraxis betreuen wir sämtliche Formen des Diabetes mellitus. Dazu gehören PatientInnen mit Typ 1 wie auch Typ 2 Diabetes, Patientinnen mit Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) wie auch seltenere Formen des Diabetes wie z.B. nach operativen Eingriffen oder seltene genetisch bedingte Formen der Erkrankung.
Unser Spektrum umfasst dabei von der Diagnostik der Erkrankung über die Therapie auch die Prävention und Verlaufskontrollen im Hinblick auf Spätfolgen des Diabetes wie z.B. kardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) wie auch neurologische Komplikationen wie die diabetische Polyneuropathie oder autonome Neuropathien, sowie die Diagnostik und Behandlung des diabetischen Fußsyndroms.
Darüber hinaus führen wir Schulungsmaßnahmen durch, die unseren PatientInnen im Umgang mit der Erkrankung im Alltag besser zurecht zu kommen. Dies umfasst Informationen zum grundlegenden Verständnis der Erkrankung, sowie Aspekte einer achtsamen Ernährung, sowie der medikamentösen Therapie.
Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen zu den im Rahmen unserer diabetologischen Schwerpunkttätigkeit angebotenen Leistungen.
Glucose-Einstellung
Einstellung von Patienten auf orale Antidiabetika (Tabletten)
Zur Behandlung des Typ2-Diabetes stehen nach der Änderung des Life-Styles inzwischen verschiedene Arten von Tabletten zur Verfügung. Eine individuelle Auswahl der adäquaten Medikation ist deshalb von besonderer Bedeutung.
Einstellung auf eine konventionelle Insulintherapie (Behandlung des Diabetes mit wenigen, genau festgelegten Insulininjektionen)
Bei äußerst regelhaft ablaufender Lebensweise bietet die konventionelle Insulintherapie eine einfache Möglichkeit für den Patienten gesetzte Blutzuckerziele zu erreichen.
Einstellung auf die intensivierte Insulintherapie (Behandlung des Diabetes mit variablen, situationsabhängigen Insulininjektionen)
Durch selbsterrechnete BE und Blutzuckerangepasste Insulindosen bietet die intensivierte Insulintherapie den Patienten größtmögliche Flexibilität. Bedarfsgerecht wird für jede Therapieform eine personalisierte Schulung angeboten.
CSII & CGM
Ersteinstellung auf Insulinpumpe und Betreuung der Patienten durch CGM (Kontinuierliche Glucosemessung)
Beim Nichtdiabetiker gibt die Bauchspeicheldrüse ständig (auch zwischen den Mahlzeiten) kleinste Mengen Insulin ins Blut ab, um den Blutzucker im Normbereich zu halten. Dieser nahrungsunabhängige (basale) Insulinbedarf beträgt etwa die Hälfte der Insulinmenge, die der Körper im Tagesverlauf benötigt. Er ist über 24 Stunden nicht konstant sondern unterliegt einem Biorhythmus: Der Insulinbedarf ist besonders hoch in den frühen Morgenstunden (Dawn-Phänomen) und etwas weniger ausgeprägt am späten Nachmittag (Dusk-Phänomen). Mit einer Insulinpumpe kann die Insulinabgabe dem persönliche Insulinbedarf sehr genau angepasst werden. Mittels CGM und seiner digitalen Auslesemöglichkeiten kann eine optimale Anpassung dieses Bedarfs erarbeitet werden.
Schwangerschaft
Betreuung bei Gestationsdiabetes / schwangere Patientinnen mit bereits bestehendem Diabetes
Sowohl Patientinnen mit einem in der Schwangerschaft aufgetretenen Diabetes (Gestationsdiabetes) als auch bereits vorerkrankte schwangere Diabetikerinnen bedürfen der besonderen Betreuung. Zur Vermeidung von Fehlbildungen, Früh- und Fehlgeburten müssen strenggesetzte Therapieziele erreicht werden. Eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit von Patientinnen und Diabetes-Team ist deshalb zwingend erforderlich.
In Zusammenarbeit mit den umliegend arbeitenden Gynäkologen bieten wir eine frühzeitige Diagnostik zur Erkennung eines Gestationsdiabetes an.
Fußsyndrom
Betreuung bei Diabetischem Fußsyndrom
Bereits Bagatellverletzungen können am Fuß eines Diabetikers zu schwerwiegenden Entzündungen und Zerstörungen führen. Als Fußzentrum DDG und zertifizierte ambulante Fußbehandlungseinrichtung (ZAFE) versorgen wir ambulant jedwede Problematik eines diabetischen Fußes.