Die Aromatherapie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie und verwendet ätherische und fette Öle zur unterstützenden Behandlung verschiedener Beschwerden. Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Gemische biochemischer Verbindungen, die von Pflanzen innerhalb ihres Stoffwechsels produziert werden und durch unterschiedliche Verfahren gewonnen werden (Wasserdampfdestillation, Kaltpressung, Extraktionsverfahren mit Alkohol oder Hexan).

Die einzelnen Inhaltsstoffe der verschiedenen ätherischen Öle sind chemisch mittlerweile weitestgehend bekannt und klassifiziert. Auch wächst das Wissen über ihre spezifischen Wirkungen. Um nur einige Wirkungen der in ätherischen Ölen enthaltenen Inhaltsstoffe zu nennen, seien an dieser Stelle u.a. die antiseptischen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften genannt, hinzu treten krampflösende, immunmodulierende und sedierende Eigenschaften.

Die Inhaltsstoffe der ätherischen Öle wirken im Wesentlichen über zwei Wege auf den menschlichen Körper. Zum einen über den Geruchssinn (stimmungsaufhellend, beruhigend, schleimlösend etc.) zum anderen über die Haut in Körperölen, Cremes oder Einreibungen. Vor allem auf psychischer Ebene ist ihr Einfluss im Zusammenhang mit Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin oder Noradrenalin zum Teil erstaunlich gut untersucht. Ein renommierter Wissenschaftler aus dem Ruhrgebiet, Prof. Dr. Dr. Dr. med. habil. Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum, hat sich auf dem Gebiet der Riechforschung und Chemosensorik ausgezeichnet und ist durch seine zukunftsweisenden Arbeiten über die Struktur und Funktion von Riechrezeptorproteinen bekannt geworden. Er ist Mitglied der Leopoldina, der nationalen Akademie der Wissenschaften. Nichts desto trotz ist die Aromatherapie keine Methode der Schulmedizin, kann aber im Zuge verschiedener Beschwerden äußerst hilfreich zum Einsatz kommen.

Aromatherapie kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Dabei ist es entscheidend, dass sie eine leitliniengerechte Behandlung nach anerkannten Diagnostik- und Therapiestandards in keiner Weise ersetzt. Als sinnvolle Ergänzung kann sie jedoch die herkömmlichen Behandlungsmethoden unterstützen oder Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen standarisierter Therapieverfahren verhindern oder abmildern.

Sowohl die Diagnostik, als auch die Therapie im Rahmen aromatherapeutischer Behandlungsverfahren sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung und werden als individuelle Gesundheitsleistung angeboten. Sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen Termin.